Montag, 31. März 2014

Paralipomena

Ich habe bei Kafka ein Wort gefunden, das ich bis heute noch nie gehört habe und wunderschön finde: PARALIPOMENA ! Nicht, dass ich etwa von mir behaupten möchte, alle Wörter zu kennen - Gott bewahre - aber, dass es noch ein so herrlich klingendes Wort zu entdecken gibt, ist schon eine große Freude!

Nun muss ich aber erst einmal bei Wikipedia nachschauen, was es überhaupt bedeutet:
Als Paralipomenon, meist im Plural Paralipomena (altgriechisch „das Übergangene“, zu παραλείπειν paraleipein „übergehen“), bezeichnet man Nachträge und Zusätze zu einem Text bzw. Buch. Insbesondere werden so die im Anhang anspruchsvoller Ausgaben poetischer oder philosophischer Werke abgedruckten Entwürfe, Vorfassungen, Varianten und Fragmente dieser Werke bezeichnet.

Und das habe ich als Buchhändlerin nicht gewusst ? Wie peinlich ist das denn :-)

Sonntag, 30. März 2014

Pareidolie

Mit Pareidolie wird das Phänomen bezeichnet, in Dingen und Mustern vermeintliche Gesichter und vertraute Wesen oder Gegenstände zu erkennen.

Pareidolien sind das Resultat bewusst oder unbewusst hervorgerufener Fehldeutungen durch das menschliche Gehirn. Dieses neigt dazu, diffuse und scheinbar unvollständige Wahrnehmungsbilder und -strukturen zu komplettieren und vertrauten Mustern und Formen anzugleichen. Dabei scheinen die Art und Gestalt der Trugbilder von der Erwartung des Gehirns abzuhängen. Dass besonders oft menschliche Gesichter wahrgenommen werden, gründet wahrscheinlich auf einer Art „natürlicher Alarmfunktion“, die sicherstellen soll, dass der Mensch im Alltag auch sich versteckende Personen und Gesichter ausfindig machen und (wieder) erkennen kann.

Pareidolien unterscheiden sich von Apophänien und insbesondere von Halluzinationen dadurch, dass sie zum einen willentlich gesteuert werden können, und zum anderen auch dann nicht verschwinden, wenn man das vermeintliche Gesicht/Objekt angestrengt beobachtet. Des Weiteren kann insbesondere eine natürliche Pareidolie (Wolke, Landschaftsformation etc.) in der Regel von von mehreren Personen gleichzeitig wahrgenommen werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pareidolie

Samstag, 29. März 2014

Alleinzeit

Das Allein-sein-Können ist die wesentliche Vorbedingung für alle schöpferisch tätigen Menschen. Der kreative Mensch benötigt sicher auch Bindungen, er braucht vielleicht eine Muse, zumindest Gönner und Förderer und den Austausch mit Gleichgesinnten. Noch mehr jedoch braucht er ausreichende Phasen der selbst gewählten Isolation und Einsamkeit, in denen sich Ideen und Werke entfalten können. Das gilt auch für das "Kunstwerk", das wir aus unserem Leben machen: Wer wir sind und wie wir unser Leben leben wollen - das finden wir am besten allein heraus. Tagträume, Meditationen, Tagebuchführen, lange Spaziergänge allein sind gängige Einstiege in diese Arbeit der Selbstdefinition. Nicht die Gene, nicht die Umwelt entscheiden letztlich darüber, was aus uns wird, sondern unsere aktive Auseinandersetzung mit uns selbst.

Heute kann das Alleinsein ein Korrektiv zum Chaos und zur Kakofonie unserer Außenwelt sein. Wir müssen jedoch das antisoziale Image des Rückzugs in die Innenwelt abstreifen und seine heilsame Wirkung betonen. Denn wir brauchen beides - das Tun und das Träumen. Das weitere Schrumpfen von Alleinzeiten bedeutet auch eine Verarmung unseres Innenlebens.

Heiko Ernst "Rückzugskompetenz*", Psychologie Heute, Heft 35

* Rückzugskompetenz, auch ein sehr schönes Wort ... :-)

Freitag, 28. März 2014

Hindernis

Das, was dich hindert, Kunst zu machen,
mache zum Thema deiner Kunst.

Das, was dich hindert, gut zu sein,
mache zum Gegenstand deiner Güte.

Das, was dich hindert, zu erkennen,
mache zum Fundament deines Denkens.

Das, was dich hindert, bewusst zu sein,
mache zum Mittelpunkt deiner Aufmerksamkeit.

Das, was dich hindert, dein Leben zu haben,
mache zum Inhalt deines Lebens.

Michael Ende

Donnerstag, 27. März 2014

Menschen getroffen

Ich habe Menschen getroffen, die
wenn man sie nach ihrem Namen fragte,
schüchtern – als ob sie gar nicht beanspruchen könnten,
auch noch eine Benennung zu haben –
»Fräulein Christian« antworteten und dann:
»wie der Vorname«, sie wollten einem die Erfassung erleichtern,
kein schwieriger Name wie »Popiol« oder »Babendererde« –
»wie der Vorname« – bitte, belasten Sie Ihr Erinnerungsvermögen nicht!

Ich habe Menschen getroffen, die
mit Eltern und vier Geschwistern in einer Stube
aufwuchsen, nachts, die Finger in den Ohren,
am Küchentisch lernten,
hochkamen, äußerlich schön und ladylike wie Gräfinnen –
und innerlich sanft und fleißig wie Nausikaa*
die reine Stirn der Engel trugen.

Ich habe mich oft gefragt und keine Antwort gefunden,
woher das Sanfte und das Gute kommt,
weiß es auch heute nicht und muß nun gehen.

Gottfried Benn

*Nausikaa ist in der griechischen Mythologie die Tochter des phaiakischen Königs Alkinoos und seiner Frau Arete. Sie wäscht mit anderen Mädchen am Strand die Wäsche; danach essen sie und fangen an zu spielen. In dieser Szene erscheint plötzlich ein Schiffbrüchiger, vor dem sich die anderen Mädchen fürchten. Nausikaa aber hat keine Angst. Sie gibt ihm zu essen und Kleidung. Danach bringt Nausikaa ihn an den väterlichen Hof, wo er sich während des Gastmahls als Odysseus zu erkennen gibt und einen Bericht seiner Irrfahrten gibt. 

Mittwoch, 26. März 2014

Ein Blick zurück ...























Wenn ich heute auf mein 18-jähriges Ich blicke, dann sehe ich sie sofort, die Barfußmädchenseele. Versponnen und ein wenig weltentrückt kommt mir das Hippie-Mädchen vor, mit ihren indischen Tüchern, den geliebten Latzhosen und Holzschuhen, den Second-Hand-Klamotten aus der Marktstraße. Die erste große Liebe wird gerade gelebt. Und die Zukunftsaussichten? Das Abi hat sie in der Tasche. Selbstverwirklichung steht ganz hoch im Kurs - Töpferin will sie werden, Goldschmiedin oder Vergolderin - auf alle Fälle was mit den Händen machen! Und ansonsten wartet mit Sicherheit das vorgelebte Frauenmodell - heiraten, Kinderkriegen, am liebsten mit der ersten großen Liebe.
Und dann kommt doch alles ganz anders ... :-)

Dienstag, 25. März 2014

Lavendel

Meine Zeit in Frankreich, genauer in Aix-en-Provence, gehört mit zu den besten Erinnerungen meines Lebens. Eine Sternstunde meiner französischen Erinnerungen ist jedoch die Nacht, die ich in einem Lavendelfeld verbrachte. Lavendel - das Wahrzeichen Südfrankreichs. Von Mitte Juni bis Ende August blüht er, abhängig von Sorte und Höhenlage. Wenn sich die Täler und Plateaus der Hochprovence im Département Vaucluse, Frankreichs wichtigstem Anbaugebiet für Lavendel, in ein Blütenmeer verwandeln und es überall nach Lavendel duftet, dann findet es statt: das Leben in lila.

Und ich erfülle mir einen Traum, eine Sehnsucht wird Wirklichkeit: eine Nacht im Lavendelfeld schlafen, im Schlafsack in einer dieser Rillen liegen, über mir die wogenden, duftenden Halme. Es ist August, die Zeit der Sternschnuppen, und ich liege fernab der Zivilisation unter einem beeindruckenden Sternenhimmel, fühle mich glückselig, sicher und geborgen. Die schlaffördernde und beruhigende Wirkung des Lavendels lässt mich bis 9:00 schlummern und als ich die Augen öffne, summen lauter freundliche, emsige Bienen in den Blüten über mir und sammeln Nektar für den köstlichen Lavendelhonig.

http://www.manufactum.de/suche/?q=lavendelhonig&p=1

Warum heute ein guter Tag ist über die Provence und den Lavendel zu schreiben? Es ist Frédéric Mistrals 100. Todestag. Frédéric Mistral war ein neuprovenzalischer Dichter und Linguist, der sich für die Wiederbelebung und den Erhalt der provenzalischen Sprache in der Literatur einsetzte.1904 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A9d%C3%A9ric_Mistral

Montag, 24. März 2014

Nachtrag zum Frauentag


Diese wunderbaren Bilder hat Anemone ausgegraben :-)
Happy Birthday meine Liebe !

Lassen wir auch Marilyn Monroe noch kurz zu Wort kommen:
"Ich habe zu viel Phantasie um eine Hausfrau zu sein."

Ich habe auch folgendes gehört:
"Nur langweilige Frauen haben blitzsaubere Küchen."

Und ein schönes Streiflicht vom 10.Mai 2010 ergänzt das bisher Gesagte auf wunderbare Weise:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/das-streiflicht-maenner-an-den-herd-1.567651

Sonntag, 23. März 2014

Staunen

Der See, die Bäume und die Häuser sind von Eis und dickem Raureif überzogen. Dieser Anblick veranlasst eine Frau zu dem staunenden Ausruf: "Da sieht man richtig den Frost!" Ihr Begleiter dagegen kommentiert nüchtern: "Ich sehe nur, dass der See zugefroren ist." Sieht man einmal von naheliegenden Deutungen wie einer gestörten Beziehung, schlechter Laune oder sprachlichen Spitzfindigkeiten ab, scheint diese Szene typisch zu sein für eine rollenspezifische Arbeitsteilung. Die Frau ist kompensatorisch "als Frau" für romantische Gefühle zuständig, der Mann dagegen "als Mann" für das unmittelbar Praktische und Greifbare. Über alle rollenspezifischen Differenzen hinaus aber leben wir alle, ob Frau oder Mann, in einer wissenschaftlich-technischen Welt, die allem und jedem nur durch menschliches Messen, Zählen und Wiegen einen Sinn verleiht.

Der Soziologe Max Weber spricht in seiner berühmten Rede "Wissenschaft als Beruf" (1917) von einer "entzauberten Welt", in der "prinzipiell keine geheimnisvollen, unberechenbaren Mächte" mehr gelten, sondern "alle Dinge - im Prinzip - durch Berechnen" beherrschbar sind. In ihr bleibt kein Platz mehr für etwas, über das wir wirklich staunen können, einfach so. In der "entzauberten Welt" bleiben für ein zweckfreies Staunen höchstens vereinzelte Momente für Verliebte, Dichter, fromme Seelen, einfache Gemüter oder Spinner und Kinder übrig. Der Realist oder der Mann von Welt dagegen lässt sich durch nichts aus der Fassung bringen.
Coolness gilt für die Jugendlichen als Zeichen des Erwachsenseins, der perfekten Selbst- und Weltbeherrschung, wie sie die Film- und Computerhelden vormachen. So richtig staunen, "baff" oder "außer sich sein" und innehalten gilt als sentimental oder versponnen.

Dennoch verbirgt sich für viele Erwachsene in den "staunenden Kinderaugen" ein Rest ihrer eigenen, oft verschütteten, von der sogenannten realistischen Weltsicht abgeschnittenen Sehnsucht nach einer Welt, in der es für ihre Seele wieder etwas zu staunen und innezuhalten gibt.

Ekkehard Martens, Professor für Didaktik der Philosophie an der Universität Hamburg
"Vom Staunen oder Die Rückkehr der Neugier"
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft_als_Beruf

Samstag, 22. März 2014

Kinder

Sind so kleine Hände, winz'ge Finger dran.
Darf man nie drauf schlagen, die zerbrechen dann.

Sind so kleine Füsse, mit so kleinen Zeh'n.
Darf man nie drauf treten, könn'n sie sonst nicht geh'n.

Sind so kleine Ohren, scharf und ihr erlaubt.
Darf man nie zerbrüllen, werden davon taub.

Sind so schöne Münder, sprechen alles aus.
Darf man nie verbieten, kommt sonst nichts mehr raus.

Sind so klare Augen, die noch alles seh'n.
Darf man nie verbinden, könn'n sie nichts versteh'n.

Sind so kleine Seelen, offen und ganz frei.
Darf man niemals quälen, geh'n kaputt dabei.

Ist so'n kleines Rückgrat, sieht man fast noch nicht.
Darf man niemals beugen, weil es sonst zerbricht.

Grade klare Menschen, wär'n ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat, hab'n wir schon zuviel.

Bettina Wegner, 1978
https://www.youtube.com/watch?v=fcdkwdfz0GA 
http://de.wikipedia.org/wiki/Bettina_Wegner 

Freitag, 21. März 2014

Eis am Stiel

Auf einem Spaziergang ging vor mir ein junges Ehepaar, beide groß gewachsen, neben ihnen lief ein kleiner, ca. zweijähriger Junge und quengelte. (Wir sind gewohnt, solche Situationen vom Erwachsenen aus zu sehen, und ich möchte hier absichtlich versuchen, sie vom kindlichen Erlebnis her zu schildern.)

Donnerstag, 20. März 2014

Frühlingsanfang

Angenehme Vorstellung von Dingen,
die noch nicht sind, aber sein werden,
zum Beispiel im März,
wenn wieder mal keine einzige Knospe zu sehen ist,
während doch am Abend der Amselsturm sich erhebt.
Blüten aus Terzen, Blätter aus Quinten, Sonne aus Trillern,
ganze Landschaften aus Tönen aufgebaut.
Frühlingslandschaften,
rosa-weiße Apfelbäume vor blauen Gewitterwolken,
Sumpfdotterbäche talabwärts,
rötlicher Schleier über den Buchenwäldern,
Sonne auf den Lidern, Sonne auf der ausgestreckten Hand.
Lauter Erfreuliches,
was doch auch in anderer Beziehung,
zum Beispiel in der Beziehung der Menschen zueinander,
eintreten könnte,
Freude, Erkennen.
Amselsturm hinter den Regenschleiern,
und wer sagt, dass in dem undurchsichtigen Sack Zukunft
nicht auch ein Entzücken steckt?

Marie Luise Kaschnitz

Mittwoch, 19. März 2014

Den Blick heben

Wir leben seit einigen Jahren in einer Kultur des gesenkten Blickes. Bei jeder Bahnreise, im ICE oder in einer beliebigen S- oder U-Bahn, auf offener Straße, am Strand, überall im öffentlichen Raum und selbst im intimen Kreis trifft man immer häufiger auf Leute, die ihren Kopf gesenkt halten, weil sie ihren Blick auf ein Smartphone, Tablet, E-Book-Reader oder Laptop fixieren.
Kaum noch Blickkontakte, kaum noch Blicke in die Ferne, Sprachlosigkeit. Es ist zu befürchten, dass die modernen "Kommunikations"-Technologien auf Dauer ihre Risiken und Nebenwirkungen entfalten. Sie können uns einsam, ruhelos, gefühlsarm und krank machen.
"Miradouro", so nennt man auf Portugiesisch die Aussichtspunkte in Stadt und Landschaft, die einen Blick ins Offene ermöglichen. Wörtlich übersetzt heißt das: "Gold schauen". "Gold schauen", die lebendig machende Kraft der Sonne - und die Energie des vollen Mondes - bewusst erleben, könnte eine heilsame Wirkung haben.
Psychologie Heute, Heft 33

Die russischen Konzeptkünstler Ilja und Emilia Kabakow trainieren mit einigen ihrer Installationen eine einfache Augenübung als mentales Training: regelmäßig den Blick heben. Dabei schwänden negative Gefühle. Es entstände Raum für erhebende Ideen und Eingebungen.
Mein Lieber! Du liegst im Gras, den Kopf im Nacken, um dich herum keine Menschenseele, du hörst nur den Wind und schaust hinauf in den offenen Himmel - in das Blau dort oben, wo die Wolken ziehen - das ist vielleicht das Schönste, was du im Leben getan und gesehen hast.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ilja_Kabakow

Dienstag, 18. März 2014

Leuchtturm Falshöft

Man braucht nur eine Insel

allein im weiten Meer.

Man braucht nur einen Menschen,

den aber braucht man sehr.

Mascha Kaléko

 







Ein alter Tibetteppich

Deine Seele, die die meine liebet,
Ist verwirkt mit ihr im Teppichtibet.

Strahl in Strahl, verliebte Farben,
Sterne, die sich himmellang umwarben.

Unsere Füße ruhen auf der Kostbarkeit,
Maschentausendabertausendweit.

Süßer Lamasohn auf Moschuspflanzenthron,
Wie lange küßt dein Mund den meinen wohl
Und Wang die Wange buntgeknüpfte Zeiten schon?

Else Lasker-Schüler, 1910

Montag, 17. März 2014

Hühnergott

Ein Hühnergott ist ein Glücksstein vom Strand, ein Meeressteinchen mit einem natürlich entstandenen Loch. Die Bezeichnung Hühnergott und die Vorstellung, dass, wenn man durch das Loch einen Faden zieht und den Lochstein an der Hühnerstange oder Stalltür aufhängt, die Hühner gegen böse Geister und listige Füchse geschützt sind und bessere Eier legen, entstammt einem alten slawischen Volksglauben. Dann ist man irgendwann darauf gekommen, dass der Hühnergott auch Menschen Glück bringt ...

Ich habe meinen ersten Hühnergott irgendwo am Strand zwischen Maasholm und Gut Oehe gefunden. Natürlich besitze ich schon einige Hühnergötter, die hat aber alle Ehemann Ulf für mich gefunden an der dänischen Ostseeküste oder auf Rügen. Wenn ich mit tief geneigtem Kopf zu Boden starre, als wäre ich in ein philosophisches Problem versunken oder auf der Suche nach einer verlorenen Kontaktlinse, finde ich nie einen dieser seltenen und begehrten Talismane. Aber wo ich so ganz sonnenentspannt und offen an den Strand schlendere, kein Suchen im Sinn, da entdecke ich ihn sofort und freue mich wie eine Schneekönigin! Glück kann ich gut brauchen, Glück und auch ein bisschen Schutz, fühle ich mich doch gerade selber manchmal wie ein dummes Huhn :-)

Wieder zurück im Ferienhaus lese ich etwas Unglaubliches über den Hühnergott:
"Der Begriff fand 1975 Eingang in den DDR-Duden, wurde aber im nach 1990 gemeinsamen Duden wieder getilgt. Die im Jahr 2000 erschienene 22. Auflage des Bandes "Die deutsche Rechtschreibung" verzeichnet ihn jedoch wieder" ....

Sonntag, 16. März 2014

Wackerballig

Schon mal was von Wackerballig gehört ?

Wackerballig (dänisch Vakkerballe) ist ein Ortsteil der Gemeinde Gelting im Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein. Der Ortsteil befindet sich im östlichen Teil der Halbinsel Angeln direkt an der Flensburger Förde. Wikipedia sagt, dass der Name Wackerballig als hoch gelegener Ort eines Wakri gedeutet wird, dessen Name den gleichen Stamm hat wie das heutige deutsche Wort 'wacker'.

Hier habe ich gerade mit Ehemann Ulf eine wundervolle Frühlingswoche verlebt - mit Sonne von morgens bis abends. Die Sauna und den Kaminofen haben wir diesmal nicht gebraucht. Ein schönes Wiedersehen mit vertrauten und besonderen Orten wie dem Leuchtturm Falshöft, der Mühle Charlotte, dem Charlottenhuus und dem wunderbaren Naturschutzgebiet Geltinger Birk. Endlich wieder einmal im Café Kranz lecker Torte essen, ums Holniskliff wandern und, und, und. Hier in Ostangeln, wo man zu jeder Tag- und Nachtzeit mit "Moin" begrüßt wird, die Menschen bodenständig und tiefenentspannt sind und jederzeit zu einem netten Klönschnack aufgelegt, fühlt sich meine norddeutsche Seele wohl, das habe ich wieder einmal gemerkt. Schön war's!

Samstag, 15. März 2014

Frag' was

1. In einem Satz: Wer bist du?
2. Wer oder was hat dich am stärksten geprägt?
3. Was ist es wert, dass du dafür kämpfst?
4. Was fällt dir leichter als anderen?
5. Und was schwerer?
6. Was war die beste Entscheidung deines Lebens?
7. Wann hast du das letzte Mal gelogen - und warum?
8. In welchem Punkt bist du anderer Meinung als die meisten?
9. Auf wen oder was kannst du dich 100% verlassen?
10. Für wen oder was würdest du (fast) alles tun?
11. Wann hast du dir das letzte Mal ein Ziel gesetzt?
12. Warst du schon einmal "am Boden zerstört"?
13. Wer oder was hat dir in dieser Situation geholfen?
14. Welche Eigenschaften bewunderst du an anderen?
15. Worüber darf man keine Scherze machen?
16. Was darf man nicht erst nehmen?
17. Bei welcher Tätigkeit vergisst du die Zeit?
18. Glück ist für dich:
19. Für wen oder was empfandest du das letzte Mal Dankbarkeit?

Freitag, 14. März 2014

Viel und leicht

Von allem viel. Viel Birne, viel Zwetschge. Viel
Traube, viel Pfirsich. Viele Tomaten. Viel
Rascheln der vielen trockenen Blätter. Viel
Haschen der vielen kleinen Katzen. Viel
Duft von viel Harz der vielen Pinien. Viel
Wind in den vielen Oliven. Viel Silber. Viel
Rauschen. Viel Blau in den vielen Hügeln. Viel
Glanz. Viel Wärme. Viel Reife. Viel Glück.

Vor allem leicht. Wie leicht sich das erntet. Leicht
löst sich die Birne, die Zwetschge, der Pfirsich. Leicht
trennt das Messer vom Weinstock die Traube. Leicht
knurrend naht sich die Katze. Sie läßt sich leicht
die Beute abnehmen. Es schreibt die Rechte: Leicht
gesperbert die helle Brust des Vogels, so leicht
in der Linken. Die Flügel sehr dunkel. Darin leicht
gekurvte, gelbe Handschwingen. Ein Zeisig vielleicht.

Robert Gernhardt

Donnerstag, 13. März 2014

Gleichnis

Von den Gleichnissen

Viele beklagen sich, dass die Worte der Weisen immer wieder nur Gleichnisse seien, aber unverwendbar im täglichen Leben, und nur dieses allein haben wir. Wenn der Weise sagt "Gehe hinüber", so meint er nicht, dass man auf die andere Seite hinübergehen solle, was man immerhin noch leisten könnte, wenn das Ergebnis des Weges wert wäre, sondern er meint irgendein sagenhaftes Drüben, etwas, das wir nicht kennen, das auch von ihm nicht näher zu bezeichnen ist und das uns also hier gar nichts helfen kann.
Alle diese Gleichnisse wollen eigentlich nur sagen, dass das Unfassbare unfassbar ist, und das haben wir gewusst. Aber das, womit wir uns jeden Tag abmühen, sind andere Dinge.

Darauf sagte einer: "Warum wehrt ihr euch? Würdet ihr den Gleichnissen folgen, dann wäret ihr selbst Gleichnisse geworden und damit schon der täglichen Mühe frei."
Ein anderer sagte: " Ich wette, dass auch das schon ein Gleichnis ist."
Der erste sagte: " Du hast gewonnen."
Der zweite sagte: "Aber leider nur im Gleichnis."
Der erste sagte:" Nein, in Wirklichkeit; im Gleichnis hast du verloren."

Franz Kafka

Mittwoch, 12. März 2014

Löwenzahn

Schau der Löwenzahn ...
Wie bescheiden
Anspruchslos,
Unterschätzt und doch hartnäckig
Wächst er an Schnellstraßen
Und Gassen
Wind trägt ihn
Über alle Mauern
Und Grenzen
Farben der Sonne
Geben Wärme
Und Geborgenheit
An Orten der Trauer.
Tief reichen die Wurzeln.
Nicht zu bändigen ist er,
Weitausgreifend,
Frei.

Gillian Keane

Dienstag, 11. März 2014

Der Unterschied

Ein Mann geht am Meer entlang und sieht Tausende von Seesternen, die durch einen Sturm ans Ufer gespült wurden. Etwas weiter sieht er eine alte Frau, die langsam den Strand entlanggeht und immer wieder anhält, um einen Seestern nach dem anderen sanft ins Meer zurückzubefördern. "Warum werfen Sie diese Seesterne ins Meer zurück?" fragt der Mann. "Weil bald die Sonne aufgeht, die Ebbe einsetzt und sie sterben werden, wenn man sie nicht ins tiefere Wasser befördert." "Ist Ihnen denn nicht klar, dass es hier endlose Meilen von Küste gibt mit gestrandeten Seesternen überall? Sie können unmöglich alle retten, genau genommen kaum einen Bruchteil davon. Selbst wenn Sie den ganzen Tag arbeiten, wird Ihr Bemühen keinen Unterschied ausmachen." Die alte Frau hört aufmerksam zu, bückt sich nieder, um einen weiteren Seestern aufzuheben und ins Wasser zu befördern. "Es macht einen Unterschied ... für den hier!"

Montag, 10. März 2014

Sonnenuntergang


Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.

Mein Fräulein! Sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.

Heinrich Heine

Samstag, 8. März 2014

Zum Frauentag ;-)

Handbuch für die gute Hausfrau

  • Halten sie das Abendessen bereit. Planen sie vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen sie ihm, dass sie an ihn gedacht haben und dass ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.
  • Machen sie sich schick. Gönnen sie sich 15 Minuten Pause, so dass sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen sie Make-up nach, knüpfen sie ein Band ins Haar, so dass sie adrett aussehen.
    Er war ja schließlich mit einer Menge nerviger Leute zusammen.

Freitag, 7. März 2014

Kakofonie

Der Begriff Kakophonie oder Kakofonie bezeichnet in der Musik und Literatur Laute und Geräusche, die besonders hart, unangenehm oder unästhetisch klingen. Das Gegenteil ist die Euphonie.
In der Musik werden häufig Dissonanzen als Missklang bzw. kakophon bezeichnet und empfunden. Besonders moderne Kunstmusik wird von Kritik und Hörern oftmals in abwertender Weise der Kakophonie gleichgesetzt. In der Sprachwissenschaft beschreibt Kakophonie schlecht klingende Laut- oder Wortfolgen. Der Begriff stammt in diesem Zusammenhang aus der antiken Rhetorik und wird meistens polemisch verwendet, um eine als hässlich empfundene Klangerscheinung zu beschreiben und zu bewerten.
In Gedichten werden hart klingende Wörter verwendet, um Kakophonien zu bilden, z. B. Wortzusammensetzungen mit schwer sprechbaren, geräuschstarken Konsonantenhäufungen wie Strickstrumpf.

Donnerstag, 6. März 2014

Zeitthesen

  • Leben Sie nicht eine, leben Sie viele Zeiten.
  • Das Schnelle ist nicht immer gut, das Langsame nicht immer schlecht.
  • Warten kann sich lohnen.
  • Pausen sind keine überflüssigen Zeitlöcher.
  • Umwege erhöhen die Ortskenntnisse.
  • Beschleunigung und Flexibiltät brauchen Stabilität.
  • Zeit nicht überall und immer in Geld verrechnen.
  • Nicht alle gesparte Zeit in neue Beschleunigung investieren.
  • Vertreiben Sie die Langeweile nicht!
  • Leben und arbeiten Sie rhythmisch
Karlheinz A. Geißler

Nichts, wenn man es überlegt, kann dazu verlocken in einem Wettrennen
der Erste sein zu wollen. 
Franz Kafka

    Mittwoch, 5. März 2014

    Der Großmummrich

    Wer erinnert ihn denn noch - den Großmummrich - aus den Büchern um Kalle Blomquist von Astrid Lindgren? Ein so bescheuert schönes Wort gibt es jedenfalls kein zweites Mal !
    Der „Krieg der Rosen“ ist ein gespielter Krieg der beiden Banden, der „Weißen Rose“ und der „Roten Rose“. Dieser wird von den Kindern schon seit langem zumeist über die Sommerferien ausgetragen. Ein immer wiederkehrendes Motiv dieses Krieges ist es, dem jeweiligen Besitzer den Großmummrich (im Original Stormumriken) abzujagen, einen etwas speziell geformten Stein, der mit etwas Phantasie die Form eines kleinen, sitzenden Mannes haben soll. Dabei ergeben sich nächtliche Verfolgungsjagden, Prügeleien oder die Gefangennahme von Gegnern, Schmähbriefe und vieles mehr. Die historische Vorlage sind die Rosenkriege um die Herrschaft im England des 15. Jahrhunderts.
    de.wikipedia.org/wiki/Kalle_Blomquist

    Dienstag, 4. März 2014

    Ein ganz gewöhnliches Leben

    Der Philosoph Matthias C. Müller wendet sich gegen den Zeitgeist, der uns allen suggeriert, wir müssten etwas Besonderes sein. Das Gegenteil ist der Fall: Nur wer es wagt, gewöhnlich zu sein, und sich dem Zwang zum Ungewöhnlichen entzieht, lebt ein gutes Leben.

    "Ich glaube, man sollte zwischen mehreren Bedeutungen des gewöhnlichen Lebens unterscheiden. Ganz direkt betrachtet, ist das gewöhnliche Leben eben dieses alltägliche Leben in seinem unabwendbaren Auf und Ab, mit seinen Freuden und Ärgernissen. Hierzu gehören das anregende Gespräch mit einer Passantin auf der Straße und der unangenehme Gang zum Zahnarzt, ein kulinarischer Genuss und die Schüchternheit beim Besuch einer Party.
    Das gewöhnliche Leben ist aber aus einer sprachgeschichtlichen Perspektive auch das wohnende Leben - "gewöhnlich" verweist zurück auf das Wort "wohnen". Und wohnen meint eigentlich sich auskennen, bleiben, in der Nähe sein - und das empfindet man als etwas Angenehmes. Wer in dieser Weise ein gewöhnliches Leben führt, der weiß, wo er zu Hause ist. Entsprechend ist das ungewöhnliche Leben ein Leben, indem man sich überhaupt nicht auskennt, in dem man verloren ist.
    Wenn man sich anhand dieser Andeutungen das gewöhnliche Leben vor Augen führt, dann erkennt man, dass es - weit davon entfernt, minderwertig oder gar bedeutungslos zu sein - eigentlich etwas Erstaunliches ist, ja dass es im Grunde ein erhabenes Phänomen ist."
    - Psychologie Heute - Heft 33 -

    Montag, 3. März 2014

    Kleine Schritte

    Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft für den Alltag.
    Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.

    Mach mich findig und erfinderisch, um im täglichen Vielerlei und Allerlei rechtzeitig meine Erkenntnisse zu notieren, von denen ich betroffen bin.

    Mach mich griffsicher in der richtigen Zeiteinteilung. Schenke mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, was erstrangig und was zweitrangig ist.

    Lass mich erkennen, dass Träume nicht weiterhelfen, weder über die Vergangenheit noch über die Zukunft. Hilf mir, das nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen.

    Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.

    Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen den Verstand streikt. Schick mir im rechten Augenblick einen Menschen, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.

    Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen. Gib, dass ich diesem schönsten, schwierigsten, riskantesten und zartesten Geschenk des Lebens gewachsen bin.

    Verleihe mir die nötige Phantasie, im rechten Augenblick ein Päckchen Güte, mit oder ohne Worte, an der richtigen Stelle abzugeben.

    Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff mit Tiefgang gleicht, um auch die zu erreichen, die "unten" sind.

    Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nicht, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche.

    Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!

    Antoine de Saint-Exupéry

    Sonntag, 2. März 2014

    Hedonistische Tretmühle

    Unter hedonistischer Tretmühle, oder hedonistischer Adaptation, versteht man die Tendenz der Menschen, nach einem stark positiven oder negativen Lebensereignis relativ schnell zu einem relativ stabilen Level von Glück bzw. Glücklichsein zurückzukehren. Sie ist Untersuchungsgegenstand sowohl in der Glücksforschung, der positiven Psychologie, als auch in Teilen der Wirtschaftswissenschaften, z. B. der Verhaltensökonomik.
    Es ist eine Art Set-Point-Theorie des Glücks.
    Die hedonistische Tretmühle versucht unter anderem zu erklären, warum mehr Wohlstand bzw. mehr Einkommen die Menschen nicht in erwarteter Weise glücklicher macht .

    Vor kurzem erschien in Amerika ein wissenschaftlicher Artikel mit dem Titel: "Wenn Geld Sie nicht glücklich macht, versuchen Sie es mit Zeit". Forscher der Stanford University berichten, dass die Art des Umgangs mit Zeit wesentlich mehr Einfluss auf das Wohlbefinden hat als der Besitz von Geld und Gut. Frappierender noch: Allein der Gedanke an mehr Geld führt dazu, dass Menschen weniger Dinge tun, die ein kleines Glücksgefühl auslösen (etwa anderen helfen, Zeit mit Freunden und Verwandten verbringen). Die Forscher stellten eine Liste einfacher Tätigkeiten auf, die glücklicher machen:
    1. Zeit mit den Menschen verbringen, die man wirklich mag
    2. Sich Dinge ausdenken, die man gerne mal tun würde, und dann damit anfangen.
    3. Zeit in "gute" Aktivitäten stecken. Um zu wissen, welche das sind, sollte man sich folgende Fragen stellen: "Wird das, was ich jetzt tue, mein Leben im Laufe der Zeit bereichern?" Man trifft klügere Entscheidungen, wenn man bewusst darüber nachdenkt, womit man seine Zeit ausfüllt.
    4. Den Augenblick genießen, statt in Gedanken in der Zukunft oder Vergangenheit zu hängen.
    (Quelle: www.gsb.stanford.edu)

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/erklaer-mir-die-welt-20-warum-macht-geld-nicht-wirklich-gluecklich-1381270.html

    Samstag, 1. März 2014

    Demut

    Ist Demut überhaupt noch eine zeitgemäße Haltung? In einer Ellenbogengesellschaft, die auf Egoismus, Konkurrenz, Rücksichtslosigkeit und Eigennutz basiert? Was ist denn Demut überhaupt? Die Wurzel des englischen Wortes für Demut, "humility" geht auf das lateinische Wort für "Boden" zurück. Mit Demut ruht man wie die Erde: fest, schlicht und bescheiden, man schafft Werte ohne großes Brimborium.

    Demut bedeutet aus dem Hamsterrad der Selbstüberhöhung aussteigen. Wir versuchen nicht, unser Ego aufzublasen, andere Menschen zu beeindrucken oder mit anderen um den Status zu konkurrieren. Wir sind nicht von uns selbst eingenommen. Was für eine Erleichterung!

    Demut hat nichts zu tun mit Demütigung. Es ist vielmehr so, dass entspannte Demut dein Selbstvertrauen stärkt: Du weißt, dass deine Absichten gut sind und du erwartest, dass dich andere wahrscheinlich unterstützen. Je weniger wir darauf achten, dass wir wertgeschätzt werden, desto mehr Wertschätzung werden wir erfahren. Demut ist ein Ausdruck von Weisheit. Sie erkennt, dass jeder, selbst der Größte, demütig wird im Angewiesensein auf ein umfassendes Netz von Beziehungen - mit Menschen, Technik, Kultur, Natur, Sonnenlicht und Biochemie - um auch nur einen Tag lang leben zu können. Und am Ende werden wir alle zu Staub. Demut hilft, mit diesen Tatsachen in Frieden zu sein.